Meiln sammeln mit Revolut

Revolut – Meilen sammeln mit Miete und Stromrechnung

Leider kann man viele regelmäßig wiederkehrende Zahlungen nicht mit Kreditkarte vornehmen. Wie könnte euer Meilenkonto explodieren, wenn ihr für eure monatliche Miete, Strom- und Gasrechnung, Mobilfunkrechnung oder euer Internet- Paket Prämienmeilen bekommen könntet? In diesem Artikel erkläre ich euch, wie ihr mit Revolut Meilen sammeln könnt.

Revolut Meilen sammeln – Die Grundidee

Alles, was ihr dazu braucht, ist ein Bankkonto, das ihr mit einer meilenfähigen Kreditkarte aufladen könnt. Willkommen in der Welt von Revolut.

Revolut ist eine App- basierte Bank mit einer ordentlichen Banklizenz und einem voll funktionsfähigen, kostenlosen Girokonto, mit dem ihr Überweisungen vornehmen, Daueraufträge einrichten und SEPA- Mandate erteilen könnt. Also alles das, was ihr benötigt, um eure monatlichen Rechnungen zu zahlen.

Der Clou dabei ist: Das Konto wird ausschließlich auf Guthaben- Basis geführt und aufladen könnt ihr es z.B. mit einer Kreditkarte. Da die Welt leider nicht perfekt ist, kann man seine American Express Karte nicht als Zahlungsquelle hinterlegen, aber eine Miles and More- Kreditkarte funktioniert hervorragend. Ihr ladet also euer Revolut- Konto mit Geld von eurer Miles and More- Kreditkarte auf und bekommt dafür Meilen bei Miles and More gutgeschrieben. Mit dem Geld auf eurem Konto zahlt ihr dann eure Miete, Stromrechnung, Fitness- Studio- Abo und was ihr sonst noch so habt.

Wie funktioniert Revolut Meilen sammeln?

Wie gesagt: Revolut ist eine App- basierte Internetbank ohne Filialen, ohne Callcenter und auch ohne eine richtige Webseite. Die einzige Möglichkeit, mit Revolut in Kontakt zu treten, ist ein Ticket- System in der App. Wer also viel Support braucht, für den ist Revolut wahrscheinlich nichts. Dafür ist Revolut in der Grundausstattung kostenlos und die Grundausstattung reicht für alles, was man zum Banking braucht. Ihr habt sogar eine digitale Mastercard- Kreditkarte in der App, die ihr zum Bezahlen im Internet verwenden könntet (macht natürlich keinen Sinn, dafür hat man ja die Miles and More oder noch besser die AMEX). Auch eine physische Kreditkarte könnt ihr kostenlos ohne Jahresgebühr oder sonstige Gebühren beantragen. Lediglich einmalig Versandkosten in Höhe von 5,90 Euro fallen an.

Da Revolut in London sitzt, beginnt die IBAN nicht mit DE sondern mit GB; an der Funktionalität ändert sich dadurch allerdings nichts.

Ein weiteres tolles Feature ist, dass ihr Währungskonten in über 30 Währungen anlegen könnt. In den allermeisten wichtigen Währungen fallen für den Umtausch keinerlei Gebühren an (blöd für mich: ausgerechnet in Thai Baht fallen Gebühren an).  Der aktuelle Interbanken- Kurs wird euch sekundengenau angezeigt. Von Revolut zu Revolut könnt ihr weltweit alle Währungen kostenlos versenden. Benutzt ihr das Bankkonto sind SEPA- Überweisungen immer kostenlos, aber auch Überweisungen auf ein englisches Bankkonto sind kostenlos. Weiß ich zufällig, weil ich meine Miete in Britischen Pfund an meinen englischen Vermieter zahle.

Was auch noch wichtig zu wissen ist: Ihr müsst euch bei der Kontoeröffnung verifizieren. Dafür müsst ihr aber lediglich in der App ein Foto eures Personalausweises oder Reisepasses hochladen und dann ein Selfie machen. Das wars schon. Da das Konto ausschließlich auf Guthabenbasis geführt wird, wird auch keine Bonitätsauskunft von der Schufa oder sonst irgendeinem Verein eingeholt.

Eine meilenfähige Kreditkarte muss her: Miles & More Blue Card

Um nun auch noch Meilen sammeln zu können, benötigt ihr natürlich noch eine meilenfähige Kreditkarte. Aktuell eignen sich dafür zwei Kreditkarten: zum einen die Hilton Honors Kreditkarte oder (besser) die Miles and More Kreditkarte Blue. Ihr könnt natürlich auch die Miles & More Goldkarte nehmen, doch die zusätzlichen Leistungen sind die Mehrkosten eigentlich nicht wert. Die blaue Kreditkarte kostet im Monat 5,50 Euro. Diese bekommt ihr im ersten Jahr über einen 50 Euro- Gutschein für Lufthansa fast wieder rein. Mit den privaten Miles & More Kreditkarten sammelt ihr eine Meile pro zwei ausgegebenen Euro.

Wenn ihr euch bei Revolut verifiziert habt, werdet ihr aufgefordert, einen kleinen Betrag (ca. 10 Euro) aufzuladen. Dies ist keine Gebühr sondern eine Aktivität, mit der das Konto aktiviert wird. Die 10 Euro stehen euch für Ausgaben zur Verfügung. Beim erstmaligen Aufladen werdet ihr gefragt, welche Zahlungsmethode ihr hinterlegen wollt. Ihr könnt auch von einem anderen Konto Geld überweisen lassen, aber um Meilen zu sammeln, müsst ihr eben die Miles & More Kreditkarte hinterlegen. Einmal hinterlegt, könnt ihr in Zukunft einfach immer auf dem Startbildschirm den Button oben links „Geld hinzufügen“ klicken, einen Betrag eingeben und Sekunden später ist das Geld auf eurem Revolut- Konto gutgeschrieben.

Kleine Beträge bis ca. 200 Euro bedürfen offenbar auch keiner doppelten Authentifizierung sondern werden einfach gutgeschrieben. Bei höheren Beträgen müsst ihr die Transaktion doppelt authentifizieren (wie bei jedem anderen Bankkonto auch).

Revolut und Miles & More – Don’t do

Wann immer solche Gelegenheiten, zusätzlich Meilen zu generieren, auftauchen, gibt es immer ein paar ganz Schlaue, die das System durch Beschiss maximal ausreizen wollen. Natürlich ist es hochgradig verführerisch, Revolut mit 10.000 Euro von der Kreditkarte aufzuladen und sich das Geld dann vom Revolut- Konto auf sein eigenes Girokonto zurück zu überweisen. Wenn man Glück hat, geht das auch einmal gut. Danach wird dann entweder Miles & More die Kreditkarte oder (wahrscheinlicher) Revolut euch das Konto kündigen. Bei Revolut als lizensierter Bank gehen da sehr schnell die Alarmglocken in Sachen Geldwäsche an, wenn höhere Beträge da in auffälliger Weise einfach durchlaufen. Es werden in solchen Fällen auch schnell Konten eingefroren.

Zudem solltet ihr euch darüber im Klaren sein, dass Revolut für die Aufladung eures Kontos mit Kreditkarte Gebühren an Miles & More zahlen muss. Der Grund, warum Revolut das macht, ist die Hoffnung, dass ihr als Kunden bei Revolut normales Kundenverhalten aufweist und irgendwann auch kostenpflichtige Services nutzt. Wer stattdessen die Möglichkeit Meilen zu sammeln ausnutzt, gefährdet diese Möglichkeit für alle.

Was aber für die Allgemeinheit viel schlimmer ist: Wenn ein paar Vollpfosten meinen, das System bescheißen zu können, wird Miles and More sehr bald Revolut- Aufladungen als Bargeldverfügungen behandeln, die nicht meilenfähig sind. So handhabt Barclaycard das schon mit den Eurowings Kreditkarten. Also ladet euer Konto mit Summen auf, die ihr auch tatsächlich sinnvoll in überschaubarer Zeit ausgebt.

Revolut Meilen sammeln mit Miete & Stromrechnung – Fazit

Revolut bietet mit der Aufladefunktion ein sehr mächtiges Werkzeug, mit seinen wiederkehrenden monatlichen Ausgaben effektiv Meilen bei Miles & More zu generieren.

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Wer schreibt denn hier?

Kai Berke, Backpacker-Weltreise

Kai hat sich 2015 nach Jahren des Reisens schrittweise aus Deutschland verabschiedet und lebt seitdem die meiste Zeit des Jahres in Asien. In seinem früheren Leben hat er 10 Jahre in der Arbeits- und Sozialrechtsberatung gearbeitet.



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