Stellt euch vor: Ihr cruist die Route 66 entlang, wandert durch atemberaubende Nationalparks oder stürzt euch ins Getümmel von New York City. Was dabei Gold wert ist? Stabiles Internet! Für Navigation, spontane Hotelbuchungen oder das Teilen eurer Erlebnisse auf Social Media. Eine lokale SIM-Karte oder eSIM ist dafür euer Schlüssel zum Glück. Denn mal ehrlich, wer verlässt sich heute nicht auf Google Maps, WhatsApp oder die schnelle Online-Suche nach dem besten Burger-Laden um die Ecke? Gerade in einem so riesigen und vielfältigen Land wie den USA, wo die Netzabdeckung nicht an jeder Milchkanne perfekt ist, wird die richtige USA SIM Karte zu einem wichtigen Teil eurer Reisevorbereitung.
Keine Sorge, die Suche nach der perfekten SIM-Karte für die USA muss kein Dschungel sein. Ich zeige euch in diesem Guide alles, was ihr wissen müsst: Welche Voraussetzungen ihr erfüllen müsst, welche Anbieter die besten Netze und Preise haben, ob eine klassische SIM-Karte oder eine moderne eSIM besser für euch ist und am Ende vergleichen wir detailliert auch die eSIM-Angebote von Holafly, MobiMatter und Airalo. So seid ihr bestens vorbereitet und könnt euch voll auf euer Abenteuer konzentrieren!
Physische SIM-Karte oder eSIM: Was ist die beste Wahl für deine USA-Reise?
Okay, erstmal die Basics: Eine physische SIM-Karte ist der kleine Chip, den ihr in euer Handy einlegt. Eine eSIM (embedded SIM) ist ein digitaler Chip, der bereits in neueren Smartphones fest verbaut ist. Ihr ladet euer Profil einfach per QR-Code oder App herunter – kein Gefummel mit kleinen Plastikkarten mehr.
Aber was bedeutet das konkret für euch als Reisende? Schauen wir uns die Vor- und Nachteile an:
Physische SIM-Karte:
- Vorteile: Oft in vielen Läden leicht verfügbar, funktioniert auch mit älteren Handys, die noch keine eSIM unterstützen.
- Nachteile: Ihr müsst sie in der Regel vor Ort kaufen (oder vorab bestellen und auf den Versand warten). Dabei kann es sein, dass ihr euren Ausweis vorzeigen müsst. Das Wechseln der Karte kann manchmal etwas fummelig sein, und ihr müsst eure deutsche SIM-Karte herausnehmen – es sei denn, euer Handy hat zwei Steckplätze für physische SIM-Karten.
eSIM:
- Vorteile: Das ist die super bequeme Variante! Ihr könnt die eSIM online kaufen und sofort (oder kurz vor Reiseantritt) aktivieren, oft sogar ohne Ausweisvorlage. Ein riesiger Pluspunkt: Eure deutsche SIM-Karte kann im Handy bleiben! So könnt ihr beispielsweise die US-eSIM für mobile Daten nutzen und seid trotzdem auf eurer normalen Nummer für Anrufe oder wichtige SMS (wie TANs von der Bank) erreichbar. Die einfache Online-Beschaffung und sofortige Einsatzbereitschaft machen eSIMs besonders bei technikaffinen Reisenden immer beliebter
- Nachteile: Ihr benötigt ein eSIM-fähiges Smartphone. Das sind meist neuere Modelle von iPhone, Google Pixel und anderen Herstellern. Ältere oder sehr günstige Geräte haben diese Funktion oft nicht, was die größte Hürde für eine breitere Nutzung darstellt. Nicht alle kleineren Prepaid-Anbieter in den USA bieten eSIMs direkt an; der Kauf läuft oft über spezialisierte eSIM-Provider. Und sollte die eSIM einmal digital „beschädigt“ sein oder es Probleme geben, kann sie nicht so einfach getauscht werden wie eine physische Karte.
Die Möglichkeit, dank eSIM quasi zwei SIM-Karten gleichzeitig aktiv zu haben, ist nicht nur praktisch, sondern kann auch helfen, Kosten zu sparen und gleichzeitig erreichbar zu bleiben – ein klarer Vorteil gegenüber der einzelnen physischen Karte.
So kaufst du eine SIM-Karte USA als Tourist
Habt ihr euch für eine physische SIM-Karte entschieden oder braucht euer Handy eine? Dann kommen hier die wichtigsten Infos zum Kauf.
Benötigte Dokumente – Der Reisepass ist meist dein Ticket
Wenn ihr eine physische SIM-Karte direkt in den USA kaufen wollt, haltet euren Reisepass bereit. Die meisten Händler, besonders an Flughäfen oder in offiziellen Shops der großen Anbieter, werden danach fragen. Es gibt zwar Situationen, beispielsweise beim Kauf einer Prepaid-Karte im Supermarkt oder bei einigen Online-eSIM-Anbietern, wo keine Identifikation verlangt wird. Aber um auf Nummer sicher zu gehen, solltet ihr euren Reisepass dabeihaben, besonders wenn ihr in einem offiziellen Laden kauft.
Wo kaufen? Flughafen, Shops in der Stadt oder online vorab?
- Am Flughafen: Direkt nach der Landung eine SIM-Karte besorgen? Klingt verlockend, ist aber oft die teuerste Option mit einer sehr begrenzten Auswahl. Die Anbieter wissen, dass ankommende Reisende müde sind und schnell online gehen wollen, und nutzen das für höhere Preise. Kioske können zudem zusätzliche Aktivierungsgebühren von $10 bis $20 verlangen. Das solltet ihr wirklich nur als Notlösung in Betracht ziehen.
- In der Stadt: Geht zu offiziellen Shops der großen Anbieter (AT&T, T-Mobile, Verizon), zu autorisierten Händlern oder in große Elektronikmärkte wie Best Buy oder Supermarktketten wie Walmart. Hier bekommt ihr in der Regel eine bessere Beratung, eine größere Auswahl an Tarifen und fairere Preise.
- Online vorab (physische SIM): Ihr könnt eure USA SIM Karte auch online bestellen, zum Beispiel über Amazon oder spezialisierte Versender. Diese könnt ihr euch dann nach Hause oder direkt in euer erstes Hotel in den USA schicken lassen. Das gibt euch die Möglichkeit, Tarife in aller Ruhe von zu Hause aus zu vergleichen. Achtet aber unbedingt auf die Versandzeiten, damit die Karte auch rechtzeitig ankommt!
- Online vorab (eSIM): Wie oben schon erwähnt, ist das die flexibelste Methode. Kauft eure eSIM einfach online bei spezialisierten Anbietern wie Holafly, Airalo, MobiMatter oder, falls verfügbar, direkt bei den US-Netzbetreibern. Die Aktivierung erfolgt dann meist per QR-Code und kann oft schon vor der Reise oder direkt bei Ankunft im WLAN des Flughafens oder Hotels erledigt werden.
Wichtig – Ist dein Handy USA-tauglich und entsperrt?
Zwei Dinge sind absolut entscheidend, damit eure SIM Karte USA auch funktioniert:
- Entsperrtes Handy (Unlocked Phone): Euer Smartphone darf keinen SIM-Lock haben. Ein SIM-Lock bindet das Gerät an einen bestimmten Mobilfunkanbieter, sodass keine Karten anderer Anbieter funktionieren. In Europa gekaufte Handys sind heutzutage meistens „unlocked“, aber wenn ihr euch unsicher seid (z.B. bei einem älteren Vertragsgerät), fragt lieber bei eurem heimischen Anbieter nach oder prüft es mit einer fremden SIM-Karte.
- Frequenzkompatibilität: Die USA nutzen teilweise andere Mobilfunkfrequenzen (Bänder) als Europa. Moderne Smartphones sind in der Regel „Weltempfänger“ und kommen mit den meisten Frequenzen klar. Bei älteren Modellen solltet ihr aber vor der Reise prüfen, ob sie die in den USA gängigen LTE- und 5G-Bänder unterstützen.
Die besten Anbieter für physische SIM-Karten in den USA
Wenn es eine klassische SIM-Karte sein soll, habt ihr die Qual der Wahl. Aber keine Sorge, wir bringen Licht ins Dunkel.
Netzabdeckung – Wer hat die Nase vorn?
In einem so riesigen Land wie den USA ist eine gute Netzabdeckung das A und O, besonders wenn ihr auch abseits der großen Metropolen unterwegs seid. Die drei großen Netzbetreiber (Mobile Network Operators, kurz MNOs) sind AT&T, T-Mobile und Verizon.
- Verizon gilt traditionell als der Anbieter mit der besten Gesamtabdeckung im Land. Das macht sich vor allem dann bemerkbar, wenn ihr in ländlicheren Regionen oder Nationalparks unterwegs seid, wo andere Netze manchmal schwächeln.
- T-Mobile (die US-Tochter der Deutschen Telekom) hat in den letzten Jahren enorm aufgeholt und punktet häufig mit der besten 5G-Verfügbarkeit und den schnellsten 5G-Downloadgeschwindigkeiten. Wenn euch schnelles 5G wichtig ist, ist T-Mobile oft eine sehr gute Wahl.
- AT&T bietet ebenfalls eine umfangreiche Netzabdeckung und baut sein 5G-Netz kontinuierlich aus.
Ganz wichtig: Die Netzqualität kann regional stark schwanken. Was in New York super funktioniert, kann in den Weiten Montanas schon ganz anders aussehen. Es lohnt sich daher immer, vorab online die Netzabdeckungskarten („Coverage Maps“) der Anbieter für eure spezifischen Reiseziele zu checken. Viele Anbieter haben diese Karten auf ihren Webseiten.
Die Großen Drei im Detail – Prepaid-Tarife für Touristen
Alle großen Anbieter haben sogenannte Prepaid-Tarife („Prepaid Plans“ oder „Pay As You Go“). Diese funktionieren ohne langfristigen Vertrag und sind oft für 30 Tage gültig – perfekt also für die meisten Touristen. Die Dominanz dieser drei Anbieter führt zwar zu einer gewissen Stabilität bei den Angeboten, die Tarifdetails können aber manchmal etwas unübersichtlich sein. Achtet auf Begriffe wie „Unlimited“, denn „unbegrenzt“ ist nicht immer wirklich unbegrenzt. Oft gibt es Klauseln zur Drosselung der Geschwindigkeit nach Erreichen eines bestimmten Datenvolumens (z.B. nach 30GB oder 50GB) oder separate, niedrigere Limits für High-Speed-Hotspot-Nutzung.
AT&T Prepaid:
- Angebote: AT&T hat verschiedene Prepaid-Optionen. Typisch sind Datenpakete von 5GB oder 15GB, aber auch unlimitierte Tarife für 30 Tage. Ein häufig genannter Plan ist der für $30 mit 5GB oder für $40 mit 15GB Datenvolumen (Preise können variieren und Rabatte für automatisches Aufladen, sog. Autopay, beinhalten). Es gibt auch einen Jahresplan für $300, der umgerechnet $25 pro Monat für unlimitierte Daten kostet, aber das ist für die meisten Urlauber zu lang.
- Features: In der Regel sind unlimitierte Anrufe und SMS innerhalb der USA dabei. Viele Pläne beinhalten auch Anrufe und SMS nach Kanada und Mexiko sowie die Datennutzung dort (oft mit einem Limit, z.B. 25GB in Kanada). Die Nutzung eures Handys als mobiler Hotspot ist meistens möglich, das dafür verfügbare High-Speed-Datenvolumen kann aber begrenzt sein (z.B. 10GB beim $300 Jahresplan). 5G-Zugang ist üblicherweise inklusive.
- Kauf: Erhältlich in AT&T Shops, online oder bei autorisierten Händlern und in Elektronikmärkten.
- SIM-Karten von Drittanbietern im AT&T-Netz: Es gibt auch Anbieter wie travSIM, die Prepaid-SIM-Karten im AT&T-Netz anbieten. Ein Beispiel ist eine Karte mit 30GB Daten für 30 Tage für etwa $28, inklusive unlimitierter nationaler Anrufe und SMS, aber ohne Hotspot-Funktion.

T-Mobile Prepaid:
- Angebote: T-Mobile ist für seine oft attraktiven Prepaid-Angebote bekannt, was auch dem starken Wettbewerb im 5G-Ausbau geschuldet ist, der Innovationen und bessere Konditionen für Kunden fördert. Es gibt Pläne wie 10GB für $40/Monat oder unlimitierte Daten ab $50/Monat. Kleinere Pakete, z.B. mit 2GB für $30, sind ebenfalls verfügbar. T-Mobile hat auch spezielle „Connect“-Pläne, die aber meist auf geringerem Datenvolumen basieren und für datenhungrige Touristen eventuell nicht ausreichen.
- Features: Unlimitierte Anrufe und SMS innerhalb der USA sind Standard. Viele Tarife beinhalten auch die Nutzung in Mexiko und Kanada (oft mit auf 2G reduzierter Geschwindigkeit für Daten nach einem bestimmten High-Speed-Volumen). Ein mobiler Hotspot ist meist inklusive, das High-Speed-Volumen dafür kann aber begrenzt sein. T-Mobile bietet einen sehr guten 5G-Zugang.
- Kauf: In T-Mobile Shops, online oder über die T-Mobile Prepaid eSIM App (setzt ein eSIM-fähiges Gerät und eine Aktivierung in den USA voraus). Ein SIM-Starter-Kit für einmalig $10 kann erforderlich sein.

Verizon Prepaid:
- Angebote: Auch Verizon hat Prepaid-Pläne im Angebot. Ein Plan mit 15GB kostet beispielsweise regulär $45/Monat (kann mit Autopay auf $35 sinken), unlimitierte Daten gibt es ab ca. $60/Monat (mit Autopay oft $50). Ein reiner Tarif für Telefonie und SMS mit sehr wenig Daten ist für ca. $35 erhältlich.
- Features: Unlimitierte Anrufe und SMS innerhalb der USA. Viele Pläne inkludieren auch die Nutzung in Mexiko und Kanada. Ein mobiler Hotspot ist meist möglich; bei unlimitierten Plänen kann das High-Speed-Volumen für den Hotspot begrenzt sein (z.B. 5GB oder 25GB, danach wird die Geschwindigkeit gedrosselt). 5G-Zugang ist vorhanden, allerdings ist die 5G-Abdeckung von Verizon laut einigen Quellen weniger ausgedehnt als die von T-Mobile.
- Kauf: In Verizon Shops, online oder bei Händlern.
- International für Touristen: Verizon bewirbt seinen „TravelPass“ für internationale Reisen aus den USA heraus. Das ist für euch als Einreisende weniger relevant, es sei denn, ihr plant von den USA aus Abstecher in andere Länder und wollt euren US-Verizon-Plan dort weiternutzen.

Die Inkludierung der Nutzung in Kanada und Mexiko wird bei vielen US-Prepaid-Plänen immer mehr zum Standard. Das ist ein toller Bonus, falls ihr eine größere Nordamerika-Rundreise plant.
Spar-Tipps – Günstige Alternativen mit MVNOs
Eine tolle Möglichkeit, Geld zu sparen, sind sogenannte MVNOs (Mobile Virtual Network Operators). Das sind Anbieter, die kein eigenes Mobilfunknetz besitzen, sondern Netzkapazitäten bei den Großen Drei (AT&T, T-Mobile, Verizon) einkaufen und dann Tarife unter eigenem Namen anbieten – oft zu deutlich günstigeren Preisen! Der Vorteil für euch: Ihr könnt von der guten Netzqualität der großen Anbieter profitieren, zahlt aber weniger. Der „Haken“ ist manchmal, dass bei sehr starker Netzauslastung die Kunden der Hauptmarke Vorrang bekommen könnten (Depriorisierung) und der Kundenservice oft nur online erreichbar ist.
Hier ein paar empfehlenswerte MVNOs für die USA:
Mint Mobile:
- Netz: Nutzt das T-Mobile-Netz und profitiert somit von dessen guter 5G-Abdeckung.
- Angebote: Mint Mobile ist bekannt für seine günstigen Preise, besonders wenn man für mehrere Monate im Voraus bezahlt (3, 6 oder 12 Monate). Für Touristen sind die 3-Monats-Pakete am interessantesten. Hier gibt es beispielsweise Tarife mit 5GB Daten pro Monat für $15/Monat (also $45 Vorauszahlung für 3 Monate), 15GB für $20/Monat oder sogar unlimitierte Daten für $30/Monat. Alle diese Pläne beinhalten unlimitierte Anrufe und SMS innerhalb der USA sowie einen mobilen Hotspot (bis zu 10GB).
- Für Touristen: Eine sehr gute Option, wenn ihr bereit seid, für mindestens 3 Monate im Voraus zu zahlen und euch die Datenmenge ausreicht. Mint Mobile bietet auch einen „Minternational Pass“ an, der für Roaming außerhalb der USA gedacht ist – also weniger relevant für eure Einreise, aber praktisch, falls eure Reise von den USA aus weitergeht.
Visible:
- Netz: Visible gehört zu Verizon und nutzt daher deren umfangreiches Netz.
- Angebote: Visible punktet mit sehr einfachen, unlimitierten Datenplänen zu fairen Preisen. Der Basis-Tarif „Visible“ kostet $25/Monat, der „Visible+“ Tarif für $35/Monat bietet zusätzlich Premium-Daten im schnelleren 5G Ultra Wideband Netz von Verizon und einen schnelleren Hotspot. Ein großer Vorteil: Steuern und Gebühren sind bei Visible bereits im Preis enthalten, es gibt also keine bösen Überraschungen auf der Rechnung.
- Features: Alle Pläne beinhalten unlimitierte Daten, Anrufe und SMS innerhalb der USA. Auch der mobile Hotspot ist unlimitiert nutzbar, die Geschwindigkeit hängt vom gewählten Plan ab (5 Mbps beim Visible Plan, 10 Mbps bei Visible+). Der Visible+ Plan beinhaltet außerdem Roaming (Anrufe, SMS, Daten) in Kanada und Mexiko sowie einen kostenlosen „Global Pass“-Tag pro Monat für die Nutzung in über 140 weiteren Ländern.
- Für Touristen: Sehr attraktiv, besonders wenn ihr viele Daten braucht und Wert auf das Verizon-Netz legt. Die transparenten Preise sind ein großes Plus. Die Aktivierung ist per eSIM oder physischer SIM-Karte möglich.
MVNOs sind oft eine „No-Frills“-Option, d.h. sie konzentrieren sich auf das Wesentliche (gute Tarife) und sparen bei Dingen wie physischen Shops. Wenn ihr technikaffin seid und mit Online-Support zurechtkommt, könnt ihr hier echte Schnäppchen machen.
eSIM USA: Die super-flexible Option für dein Smartphone
Stellt euch vor: Ihr landet am Flughafen, schaltet euer Handy ein und seid sofort online. Kein Anstehen am überteuerten SIM-Karten-Shop im Flughafen, kein Herumfummeln mit einer Büroklammer, um das SIM-Fach zu öffnen. Das ist der Zauber der eSIM. Ihr könnt sie bequem schon von zu Hause aus online kaufen und oft auch schon vor der Reise einrichten. Perfekt, um direkt nach der Landung ein Uber zu rufen, die Route zum Hotel zu checken oder den Liebsten daheim ein „Bin gut angekommen!“ per WhatsApp zu schicken.
Die Top eSIM-Anbieter für die USA im direkten Vergleich – Holafly, MobiMatter, Airalo
Es gibt eine Reihe von Anbietern, die sich auf eSIMs für Reisende spezialisiert haben. Holafly, MobiMatter und Airalo sind bei USA-Reisenden besonders beliebt, daher schauen wir uns diese drei genauer an. Bedenkt, dass die tatsächliche Netzqualität und -geschwindigkeit immer von den lokalen Partnernetzen (also AT&T, T-Mobile oder Verizon) abhängt, auch wenn die Aktivierung der eSIM super einfach ist.
Holafly:
- Tarife & Daten: Holafly ist vor allem für seine unlimitierten Datenpakete für die USA bekannt. Die Gültigkeitsdauer könnt ihr flexibel wählen, von 1 bis zu 90 Tagen. Generell gilt: Je länger die Gültigkeit, desto günstiger wird der Preis pro Tag.
- Preise (Beispiele): Ein 1-Tages-Pass mit unlimitierten Daten kostet etwa $6.90 USD. Für einen längeren Aufenthalt, beispielsweise 30 Tage mit unlimitierten Daten, müsst ihr mit ca. $74.90 USD (also rund $2.50 pro Tag) rechnen. Holafly bietet auch globale Monatspläne an („Holafly Connect“), bei denen ihr z.B. für $64.90 USD pro Monat unlimitierte Daten in vielen Ländern weltweit bekommt – interessant, wenn die USA nur ein Stopp auf einer längeren Reise sind.
- Netze in den USA: Holafly nutzt in den USA die Netze von T-Mobile und/oder Verizon. Euer Handy wählt dann automatisch das stärkere verfügbare Netz.
- Hotspot: Die Nutzung eures Handys als Hotspot ist bei den reinen Länder-eSIMs von Holafly oft auf 1GB pro Tag begrenzt. Bei den globalen „Holafly Connect“ Plänen kann der Hotspot auch unlimitiert sein oder dem Datenvolumen des gebuchten Plans entsprechen (z.B. 25GB Plan = 25GB Hotspot-Daten). Beachtet, dass „unlimitiert“ auch hier einer Fair Use Policy unterliegen kann, was bedeutet, dass der Anbieter die Geschwindigkeit nach sehr hohem Verbrauch temporär drosseln könnte.
- US-Rufnummer: In der Regel ist bei den Holafly USA eSIMs keine US-Rufnummer enthalten. Anrufe und SMS funktionieren über Daten-basierte Apps wie WhatsApp, Skype oder Facetime Audio (VoIP). Für viele Reisende ist das heute absolut ausreichend.
- Aktivierung: Erfolgt einfach per QR-Code. Die eSIM aktiviert sich dann bei Ankunft in den USA, sobald ihr das Datenroaming für die eSIM einschaltet.
- Ideal für: Reisende, die sich keine Gedanken um Datenlimits machen wollen und viel surfen, streamen oder navigieren.
MobiMatter:
- Tarife & Daten: MobiMatter ist kein direkter Anbieter, sondern ein Marktplatz für eSIMs. Hier findet ihr eine breite Palette von Tarifen verschiedener zugrundeliegender Provider (wie z.B. „Sparks“ oder „eSIMGo“) für die USA. Die Datenoptionen sind sehr vielfältig und reichen von kleineren Paketen (z.B. 15GB) bis hin zu sehr großen (z.B. 100GB) oder sogar „unlimitierten“ Optionen für bestimmte, oft kürzere Zeiträume (z.B. „USA Unlimited Basic 10 Days“ für $14.99).
- Preise (Beispiele): Die Preise sind entsprechend sehr variabel. Zum Beispiel gibt es von „Sparks“ eine „USA 15GB“ eSIM für 30 Tage für ca. $11.99 oder eine „USA 30GB“ eSIM für 30 Tage für ca. $21.99. Von „eSIMGo“ gibt es eine „USA Premium 20GB“ für 30 Tage für ca. $21.99 oder eine „USA Premium 100GB“ für 30 Tage für ca. $74.99.31 Es sind auch Jahrestarife wie „USA Yearly 60GB“ für $49.99 verfügbar.
- Netze in den USA: MobiMatter gibt oft allgemein „4G/5G-Abdeckung“ an. Die genauen Partnernetze (AT&T, T-Mobile, Verizon) sind nicht immer für jeden Plan explizit im Suchergebnis genannt, manchmal wird AT&T als Partner erwähnt.
- Hotspot: Ja, die Nutzung als mobiler Hotspot und Tethering wird bei den auf MobiMatter angebotenen USA eSIMs unterstützt. Spezifische Limits sind nicht immer direkt ersichtlich und scheinen vom jeweiligen zugrundeliegenden Anbieter des eSIM-Profils abzuhängen.
- US-Rufnummer: In den uns vorliegenden Informationen wird nicht explizit erwähnt, dass eine US-Rufnummer enthalten ist. MobiMatter weist darauf hin, dass man ja die physische SIM-Karte für Anrufe weiternutzen kann.
- Ideal für: Reisende, die eine große Auswahl an Datenpaketen und Gültigkeitsdauern suchen und bereit sind, verschiedene Angebote zu vergleichen, um den besten Preis für ihre spezifischen Bedürfnisse zu finden.
Airalo:
- Tarife & Daten: Airalo bietet lokale eSIMs (nur für die USA), regionale eSIMs (z.B. für Nordamerika) und globale eSIMs an. Für die USA gibt es eine Staffelung von Datenpaketen, beispielsweise 1GB (gültig für 7 Tage), 2GB (15 Tage), 3GB (30 Tage), 5GB (30 Tage), 10GB (30 Tage) oder 20GB (30 Tage). Generell bietet Airalo Pläne von 1GB bis zu 100GB an. Einige ihrer globalen Pläne (genannt „Discover+“) können sogar Anrufe und SMS beinhalten.
- Preise (Beispiele basierend auf und allgemeinen Airalo-Informationen): Für die USA könnt ihr mit Preisen wie $4.50 für 1GB, $11.00 für 3GB, $16.00 für 5GB oder $42.00 für 20GB (jeweils für 30 Tage) rechnen. Die Preise sind oft sehr wettbewerbsfähig, besonders wenn ihr nur kleinere Datenmengen benötigt.
- Netze in den USA: Airalo arbeitet mit lokalen Anbietern zusammen. Für die USA sind das häufig T-Mobile, Verizon oder AT&T. Oft wählt die eSIM automatisch das beste verfügbare Netz am jeweiligen Standort.
- Hotspot: Ja, die Nutzung eures Handys als Hotspot ist mit Airalo eSIMs generell möglich, vorausgesetzt euer gewählter Plan und euer Gerät unterstützen diese Funktion.
- US-Rufnummer: Die meisten Standard-Daten-eSIMs von Airalo für die USA enthalten keine US-Rufnummer. Eine Ausnahme können die globalen „Discover+“ Pläne sein, die manchmal eine Telefonnummer (oft US-basiert) für Anrufe und SMS beinhalten.
- Ideal für: Reisende, die flexible Datenpakete suchen, oft auch für kürzere Zeiträume oder mit geringerem Datenbedarf, und Wert auf eine benutzerfreundliche App legen.
Die verschiedenen eSIM-Anbieter zielen also auf unterschiedliche Nutzerprofile ab. Holafly ist super für Vielsurfer, während Airalo und MobiMatter mehr Flexibilität bei kleineren Datenmengen und Preisen bieten.
Travel SIM Karte USA: Physische oder eSIM verfügbar
Die Travel SIM Karte von unserem Partner travSIM ist absolut konkurrenzfähig zu den Preisen der Anbieter vor Ort. Ihr könnt eure Travel SIM Card noch in Deutschland bestellen und wisst so ganz genau vorher, wie viel ihr bezahlen müsst. Wenn ihr in den USA landet, steigt ihr schon mit eurer SIM im Handy aus dem Flieger und habt nicht den Stress, euch nach einem Langstreckenflug erst in der Ankunftshalle orientieren zu müssen. Ihr könnt auch schon auf der Taxifahrt zum Hotel auf Google Maps verfolgen, ob der Fahrer auch wirklich die kürzeste Route nimmt und euch keine Stadtrundfahrt zumutet.
Die Travel SIM gibt es als physische Karte, inzwischen aber auch als eSIM. Beide haben unlimitiertes Datenvolumen für verschiedene Laufzeiten. Eine physische SIM Karte oder eSIM mit 3 Wochen Laufzeit bekommt ihr z.B. bereits für 39,99 Euro. Jetzt Preise bei unserem langjährigen Partner checken.
Fazit: Welche SIM Karte USA ist die richtige für DICH?
Kurz gesagt: Ihr habt die Wahl zwischen klassischen SIM-Karten der großen US-Anbieter (AT&T, T-Mobile, Verizon), oft günstigeren MVNOs (wie Mint Mobile oder Visible, die die Netze der Großen nutzen) oder den superflexiblen eSIMs von spezialisierten Anbietern (wie Holafly, MobiMatter oder Airalo).
Die „beste“ SIM-Karte gibt es nicht pauschal – es kommt ganz auf eure Bedürfnisse, euer Reiseverhalten und euer Budget an. Ein Backpacker, der hauptsächlich im Hostel-WLAN surft und unterwegs nur mal schnell Karten checken will, hat andere Anforderungen als jemand, der ständig Reisevideos hochlädt oder remote arbeiten muss.
Hier ein paar Empfehlungen, je nachdem, welcher Reisetyp ihr seid:
Der Sorglos-Surfer (viele Daten, wenig Aufwand):
- Eure Wahl könnte sein: Eine Holafly eSIM mit unlimitierten Daten oder ein Unlimited Prepaid Plan von T-Mobile oder Visible.
- Warum? Einfach buchen oder kaufen und (fast) unbegrenzt surfen, streamen, navigieren und posten. Ideal, wenn ihr euch keine Gedanken um Datenlimits machen wollt (aber achtet auf Fair-Use-Policies und Hotspot-Limits!).
Der Smarte Sparfuchs (gutes Preis-Leistungs-Verhältnis):
- Eure Wahl könnte sein: Eine Airalo eSIM mit einem genau passenden Datenpaket, ein günstiger Tarif von MobiMatter (nach etwas Recherche) oder ein Angebot von Mint Mobile, wenn die Mindestlaufzeit von 3 Monaten für euch passt.
- Warum? Ihr bekommt flexible Datenmengen zu oft sehr fairen Preisen, ideal wenn ihr nicht ständig online sein müsst oder wollt und euer Budget im Blick habt.
Der Traditionalist (braucht eine physische SIM und vielleicht eine US-Nummer):
- Eure Wahl könnte sein: Eine Prepaid-Karte von AT&T, T-Mobile oder Verizon, die ihr direkt in einem Laden in den USA kauft.
- Warum? Ihr bekommt in der Regel eine US-Telefonnummer, könnt bei Bedarf im Laden nachfragen und setzt auf eine bewährte Option.
Der Technik-Muffel (einfachste Lösung gesucht, Aufwand minimieren):
- Eure Wahl könnte sein: Eine eSIM von Holafly, da die Einrichtung oft als sehr einfach beschrieben wird, oder – wenn es wirklich schnell gehen muss und der Preis zweitrangig ist – eine Prepaid-SIM direkt am Flughafen kaufen.
- Warum? Diese Optionen minimieren den Recherche- und Einrichtungsaufwand, kosten aber unter Umständen etwas mehr.
Ich persönlich bin ein großer Fan der Flexibilität von eSIMs. Für meine USA-Trips kombiniere ich oft eine Daten-eSIM (z.B. von Airalo oder MobiMatter, je nach aktuellem Datenbedarf und Preis) mit meiner deutschen SIM-Karte, die ich für Notfall-SMS oder kurze Anrufe aktiv lasse. So habe ich günstige Daten vor Ort und bleibe auf meiner gewohnten Nummer erreichbar.
Egal, für welche Option ihr euch entscheidet: Eine gute Vorbereitung und der Vergleich von Angeboten ersparen euch Stress vor Ort und vor allem teure Roaming-Fallen. Ich wünsche euch eine absolut fantastische und unvergessliche Reise durch die Vereinigten Staaten! Bleibt neugierig und genießt euer Abenteuer!
Mehr erfahren: